tschechischer Betriebswirt und Politiker; Ministerpräsident 2005/2006; stellv. Oberbürgermeister von Prag 1998-2004; Minister für Regionalentwicklung 2004/2005; Vors. der Tschechischen Sozialdemokratischen Partei (ČSSD) 2006-2010; öffnete seine Partei nach links

* 21. August 1952 Olmütz (heute Olomouc)

Herkunft

Jiří Paroubek wurde am 21. Aug. 1952 in Olomouc (Olmütz) in Zentralmähren in der damaligen kommunistisch verfassten Tschechoslowakei (ab 1960: Tschechoslowakische Sozialistische Republik; ČSSR) geboren.

Ausbildung

Nach dem Abitur in Prag studierte P. Betriebswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Prag (VŠE), die er 1976 als Dipl.-Ing. abschloss.

Wirken

Beruflich arbeitete P. 1976-1990 als Ökonom in verschiedenen Ämtern. Unmittelbar vor dem weitgehend gewaltfrei herbeigeführten Ende des realsozialistischen Regimes in der ČSSR Ende des Jahres 1989 (sog. "Samtene Revolution") war P. in der Vorstandsetage des Verbandes der Prager Gaststätten und Restaurants tätig. 1991-1998 betätigte er sich als Wirtschaftsberater von Klein- und Mittelbetrieben.

Politische Anfänge 1989

Politische Anfänge 1989 Politisch war P. 1970-1986 Mitglied der kleinen Tschechoslowakischen Sozialistischen Partei (ČSS), eine der sog. "Blockparteien" neben der staatstragenden Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei (KSČ). In der Umbruchzeit 1989 schloss er sich dann im November der wiedergegründeten Tschechoslowakischen Sozialdemokratie (ČSSD) an und wurde 1990 als enger Mitarbeiter des damaligen Parteichefs Jiří Horák († 2003) Generalsekretär. 1993 bewarb ...

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